Titel: BLICKWECHSEL: Vom Umgang mit der Scham (19. Loccumer Hospitztagung)
Termin:
22.4.2016
Veranstaltungsort:
31547 Rehburg-Loccum
Referenten: Dr. Stephan Markus, Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing, Prof. Dr. Katharina Gröning, Regina Erdelkamp, Ute Rokahr, Anja Garbe, et al.
Weitere Informationen:
http://www.zfg-hannover.de/programme/tagungen/Blickwechsel-vom-umgang- ...
Doch wie entsteht Scham und (warum) brauchen wir dieses Gefühl? Wie passt es zusammen, dass Scham weh tun kann und gleichzeitig von ihr gesagt wird, sie sei die Wächterin der Menschenwürde?
Scham ist ein grundlegendes Gefühl, das nicht im oder durch das Denken entsteht, und auf das wir darum in aktuellen Situationen nur wenig Einfluss nehmen können. Wessen man sich schämt hat u. a. mit Sozialisation und Erziehung zu tun. Wer sich schämt, nimmt sich vorreflexiv in den Augen anderer wahr und erlebt sich in diesem „Blickwechsel“ als erniedrigt, entwürdigt, verachtet, entehrt oder auch einfach nur belächelt. Scham betrifft als Gefühl die ganze Person. Sie wird körperlich erlebt (Schamesröte, Schwitzen, Herzrasen, das Gesicht verbergen, den Blick senken, Stottern, verlegenes Lachen) und kann unbändige Reaktionen auslösen, die von Wut über Vorwürfe und Rückzug bis hin zu Aggression oder Resignation reichen können.
Im interdisziplinären „Blickwechsel“ soll „Scham“ sozialwissenschaftlich, theologisch, pflegewissenschaftlich und kulturell erschlossen werden, um Wege zum respektvollen Umgang mit diesem großen Gefühl zu finden
Kontakt:
Miriam Kamber
Tel.:
05766/81-113
miriam.kamber@evlka.de
http://www.zfg-hannover.de/kontakte
Veranstalter: Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum
Wissenschaftliche Leitung: Gabriele Arndt-Sandrock
Schlagworte: Krankheit, Pflegeethik