Titel: "Der Demenzkranke als Mitmensch: Herausforderung an Pflege und Medizin"
Beginn:
18.11.2016
Veranstaltungsort:
Friedrich-Hillegeist-Straße 1
1021 Wien
Österreich
Referenten: Karin Böck, MAS (Pflegedienstleiterin Mobiles Caritas Hospiz der Erzdiözese Wien) *** Antonia Croy (Personenzentrierte Psychotherapeutin in freier Praxis, Präsidentin Selbsthilfegruppe „Alzheimer Austria“, Wien) *** Angelika Feichtner, MSc (Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik Klagenfurt/Wien, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg) *** Univ.-Prof. DDr. Reimer Gronemeyer (Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen) *** Gabriela Hackl (Leiterin des Pflegedienstes Betreuen und Pflegen, Niederösterreich-Ost, Caritas der Erzdiözese Wien) *** Prof. Dr. Michael Isfort (Professor für Pflegewissenschaft und Versorgungsforschung, Stv. Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e. V., Katholische Hochschule NRW) *** Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kristoferitsch (Karl Landsteiner Institut für neuroimmunologische und neurodegenerative Erkrankungen Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Donauspital, Wien) *** Univ.-Prof. DDr. Dipl. Psych. Andreas Kruse (Direktor des Instituts für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) *** Mag. Susanne Kummer (Geschäftsführerin IMABE, Wien) *** Prof. Dr. Enrique H. Prat (Generalsekretär IMABE, Wien) *** Gunvor Sramek (Diplomierte VTI Validationslehrerin und Masterin nach Naomi Feil, Wien) *** Mag. Johannes Wallner (Sonderprojektleiter SeneCura, Wien)
Weitere Informationen:
http://www.imabe.org/index.php?id=2291
Demenziell erkrankte Menschen leiden unter einer erhöhten kognitiven, emotionalen und körperlichen Verletzlichkeit. Wie lässt sich in der Pflege ihre Persönlichkeit erhalten und fördern? Welche Formen der Beziehung und Kommunikation sind möglich in einer krankheitsbedingt zunehmend „wortlosen“ Sprache? Angehörige müssen in veränderte Rollen hineinwachsen: Wie können sie Entlastung finden?
Demenz erfordert die kritische Reflexion eines zunehmend an kognitiver Leistung, Autonomie und Effizienz orientierten Menschenbildes. Demenzkranke haben keinen Platz in einem Medizinbetrieb, der immer mehr unter den Druck von Ökonomisierung und Medikalisierung gerät. Wie können Krankenhäuser Orte der Fürsorge bleiben?
Der Demenzkranke als Mitmensch fordert ein Umdenken in Medizin und Pflege: weg von einer rein sachorientierten, hin zu einer personenzentrierten Betreuung – einer Ethik der Zuwendung und Beziehung. Denn: Menschenwürde kennt keine Demenz.
Kontakt:
Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik
Landstraßer Hauptstraße 4/13
1030 Wien
Österreich
Tel.:
+43 1 715 35 92
anmeldung@imabe.org
http://www.imabe.org/
Veranstalter: Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik, , Mitveranstalter:, Pensionsversicherungsanstalt, Österreichische Ärztekammer, Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft
Schlagworte: Arzt-Patient-Verhältnis, Medizinische Ethik, Pflegeethik, Pfleger-Patient-Verhältnis