Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: 4. Regensburger Medizinethik-Tag: "Gesundheit - Recht oder Pflicht"

Beginn: 12.11.2016, 9:30 -17:45 Uhr

Veranstaltungsort:
Universitätsklinikum Regensburg
Hörsaal A2 (Eingang West)
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg

Referenten: Prof. Dr. Thomas Bein (Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Regensburg) *** PD Dr. Joachim Boldt (Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) *** PD Dr. Michael Pawlik (Klinik für Anästhesiologie, Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg) *** Dr. Michael Rechenmacher (Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Regensburg) *** Prof. Dr. Bernd Salzberger (Stabsstelle Infektiologie, Universitätsklinikum Regensburg) *** Dr. Judith Scheitzach (Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Regensburg) *** Prof. Dr. Andreas Spickhoff (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Medizinrecht, Ludwig-Maximilians-Universität München) *** Prof. Dr. Dieter Sturma (Institut für Wissenschaft und Ethik, Referenzzentrum für Ethik, Bonn) *** Prof. Dr. Claudia Wiesemann (Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen)

Weitere Informationen:
http://www.uniklinikum-regensburg.de/imperia/md/content/kek/160818_fly ...

Kurzbeschreibung: Die letzten Jahrzehnte haben für die Medizin, die Gesundheitspolitik und die Ökonomie erhebliche Veränderungen, manchmal sogar Verwerfungen gebracht, die besonders auch die Schnittstellen zwischen diesen Bereichen betreffen. Die Hochleistungsmedizin mit einem ausgedehnten diagnostischen und therapeutischen Angebot trifft auf eine hoch-alternde Gesellschaft, die dabei ist, die Begriffe „Gesundheit“ und „Krankheit“ neu und kontrovers zu diskutieren. Dieses oft antonymisch verstandene Begriffspaar blickt auf eine lange anthropologische, ethische, politische und nicht zuletzt auch ökonomische Diskussion zurück: Ist beispielsweise die nachlassende Sehkraft eines sehr betagten Mitglieds unserer Gesellschaft eine Krankheit, aus der sich Ansprüche an eine medizinisch-operative Linderung herleiten, oder ein physiologischer Alterungsprozess, der mit Würde und möglichst lang erhaltener Autonomie zu tragen ist?

Wie definieren wir Gesundheit in unserer modernen Gesellschaft? In welcher Weise sind wir als autonome Wesen verpflichtet, für dieses Gut selbst zu sorgen, und wie weit dürfen wir die Aufrechterhaltung/Wiederherstellung medizinisch einfordern? Diesen spannenden Fragen möchte der diesjährige Regensburger Medizinethik-Tag nachgehen und sie durch Vorträge ausgewiesener Experten – für die Bereiche aller Lebenszyklen vom ungeborenen Leben bis zum Lebensende – beleuchten. Wie immer wird im Programm viel Raum für Diskussionen gelassen: Beiträge und Gedanken aus dem Auditorium sind uns wichtig!

Wir freuen uns daher sehr darauf, Sie im herbstlichen Regensburg zu begrüßen und wünschen Ihnen und uns eine nachdenkliche und bereichernde Reflexion über das Thema Gesundheit – Recht oder Pflicht, die uns hoffentlich mit neuen Gedanken – auch für unsere täglichen Entscheidungen – nach Hause entlässt.

Kontakt: Britta Haseneder
Universitätsklinikum Regensburg
Referat UK3 Kongresse
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg
Tel.: 0941 944-4230
Fax: 0941 944-4233
kongresse@ukr.de

Veranstalter: Klinisches Ethikkomitee, , Universitätsklinikum Regensburg

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Thomas Bein (Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Regensburg)

Schlagworte: Gesundheitswesen

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