Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: 18. Workshop des Arbeitskreises „Medizin und Theologie“ zum Thema „Gesundheit - Heilung - Heil. Religiös-spirituelle Implikationen medizinischer und alternativmedizinischer Handlungslogiken“

Termin: 27.1.2017 bis 28.1.2017

Veranstaltungsort:
Instiut für Ethik und Recht in der Medizin
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4, Hof 2.8
1090 Wien
Österreich

Weitere Informationen:
http://www.ierm.univie.ac.at/veranstaltungen/

Kurzbeschreibung: Neben allem offensichtlichen Fortschritt in der Medizin und dem unhinterfragten Vertrauen in die Möglichkeiten moderner Medizin im Krankheitsfall zu helfen, bleiben die Handlungslogiken “der Medizin” nicht unhinterfragt. Dies geschieht unter anderem durch die Herausbildung oder Etablierung alternativer und ergänzender Paradigmen wie Homöopathie, TCM und anderer Formen der Alternativ- und Komplementärmedizin. Es zeigt sich aber auch durch den Wandel innerhalb der Medizin und die Herausbildung von Versorgungskonzeptionen wie Palliative Care und Spiritual Care, die ihren Schwerpunkt jenseits der Frage der Heilung von Krankheit haben.

Das 18. Treffen des AK Medizin und Theologie widmet sich unter dem Titel “ Gesundheit - Heilung - Heil ” den begrifflichen Grundlagen medizinischen und alternativmedizinischen Handelns. Dabei soll die ganze Breite der Auseinandersetzung mit der vorherrschenden medizinischen Handlungslogik und Ausrichtung in verschiedensten alternativen Behandlungsformen, Fragen der Forschung, Bestrebungen nach Wandel innerhalb der Medizin oder neuen Paradigmen zum Thema der Diskussion werden. Insbesondere soll dabei auch die zunehmende Verwendung von Begriffen untersucht werden, die eine religiöse, spirituelle oder theologische Herkunft haben: Statt Wiederherstellung von Gesundheit und Krankheitsprävention wird heute verstärkt von Heilung und Heil als eine Zielkategorie des Medizin- und Gesundheitssystems gesprochen. In der deutschen Sprache klingt damit zum einen der Begriff ‚Ganzheitlichkeit’ und zum anderen die Dimension des ‚Heiligen’ (engl. whole, holy) an. Gleichzeitig soll auch gefragt werden, welchen Einfluss Religion und Theologie dabei haben bzw. wie sie als explizite Rollen hier vorkommen oder benannt werden.

Der AK Medizin und Theologie lädt NachwuchswissenschaftlerInnen aus den Disziplinen Medizin und Theologie sowie Philosophie/Ethik und Sozialwissenschaften ein, ein Abstract in diesem Themenbereich oder zu verwandten Fragestellung bis zum 13. November einzureichen. Ziel des AK Medizin und Theologie ist es, zu dem gewählten thematischen Schwerpunkt aktuelle Forschungs- und Qualifizierungsarbeiten und Vorhaben einem kleinen Kreis vorzustellen und kollegiales Feedback zu erhalten.

Kosten: Wir können für die dann zum Vortrag eingeladenen TeilnehmerInnen die Fahrt- und Übernachtungskosten (hierfür wird eine begrenzte Anzahl Hotelzimmer in Wien reserviert) übernehmen. Für alle anderen interessierten TeilnehmerInnen (bitte ein kurzes Motivationsschreiben mit Arbeitsgebiet/Fokus – begrenzte Plätze!) ist die Teilnahme kostenlos, entsprechende Fahrt- und Übernachtungskosten müssen jedoch selbst getragen werden.

Abstracts sind zu senden an: Stefan Dinges (stefan.dinges@univie.ac.at)

Kontakt: Stefan Dinges
Instiut für Ethik und Recht in der Medizin
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4, Hof 2.8
1090 Wien
Österreich
Tel.: +43 (0)1 / 42 77 22201
Fax: +43 (0)1 / 42 77 9222
stefan.dinges@univie.ac.at
http://www.ierm.univie.ac.at/

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