Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Marsilius-Symposium: "Leihmutterschaft - Aktuelle Entwicklungen und interdisziplinäre Herausforderungen"

Beginn: 7.4.2017, 9:00 -17:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Marsilius-Kolleg
Hörsaal
Im Neuenheimer Feld 130.1
69120 Heidelberg

Referenten: Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern (Geschichte, Universität Heidelberg) *** Prof. Dr. Elisabeth Beck-Gernsheim (Soziologie, Universität Frankfurt) *** Prof. Dr. Thomas Strowitzki (Medizin, Universität Heidelberg) *** Prof. Dr. Nina Dethloff (Rechtswissenschaften, Universität Bonn) *** Dr. Regine Meyer-Spendler (Autorin) *** RAin Eliza Hall (Rechtswissenschaften, K&L Gates LLP, Pittsburgh) *** Prof. Dr. Susan Golombok (Psychologie, University of Cambridge) *** MdB RA Dr. Stephan Harbarth (Stellv. Vorsitzender CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Berlin) *** Prof. Dr. Beate Ditzen (Psychologie, Universität Heidelberg) *** Prof. Dr. Marc-Philippe Weller (Rechtswissenschaften, Universität Heidelberg)

Weitere Informationen:
http://www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de/veranstaltungen/leihmutt ...

Kurzbeschreibung: Leihmutterschaft ist in den meisten europäischen Ländern, so auch in Deutschland, verboten und wird als reproduktionsmedizinisches Verfahren kontrovers diskutiert. Einen zentralen Kritikpunkt stellt die Ausbeutung der Leihmütter dar und Leihmutterschaft wird, so auch im deutschen Embryonenschutzgesetz, unter Strafe gestellt. Das Verbot der Leihmutterschaft wird jedoch durch die moderne Medizin und zunehmenden „Fortpflanzungstourismus“, auch von deutschen Paaren, herausgefordert. Mittels In-Vitro-Fertilisation kann auf das Genmaterial der Wunscheltern zurückgegriffen werden. Häufig werden jedoch auch Eizellen und Sperma von anonymen Spendern verwendet. Im Extremfall kommt ein Kind so zu fünf Eltern qua Geburt: die austragende Leihmutter, die Eizellspenderin, der Samenspender und die beiden Wunscheltern. Die Auswirkungen für alle Beteiligten sind vielfältig und zeigen sich auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Über die Folgen für Wunscheltern, Leihmütter, Kinder und unsere Gesellschaft werden international anerkannte Experten der unterschiedlichsten Disziplinen (Psychologie, Recht, Medizin, Ethik und Geschichte) in den Marsilius-Arkaden diskutieren.

Kontakt: Geschäftsstelle des Marsilius-Kollegs
Marsilius-Arkaden
Im Neuenheimer Feld 130.1
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 54 3980
Fax: 06221 54 3984
geschaeftsstelle@mk.uni-heidelberg.de
http://www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de/

Veranstalter: Marilius-Kolleg, Heidelberg *** Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht, Heidelberg *** Institut für Medizinische Psychologie, Heidelberg

Wissenschaftliche Leitung: Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht: Prof. Dr. Marc-Philippe Weller *** Anton Zimmermann *** Lisa Engelhardt /// Institut für Medizinische Psychologie: Prof. Dr. Beate Ditzen *** PD Dr. Tewes Wischmann *** Dr. Anna-Lena Zietlow

Schlagworte: Fortpflanzungsmedizin, Gesundheitswesen, Medizinische Ethik

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