Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: eMERgency in Cinema – Medizin, Ethik & Recht im Film: "Womb"

Beginn: 10.5.2017, 18:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Luchs Kino am Zoo
Seebener Straße 172
06114 Halle (Saale)

Referenten: Dr. iur. Timo Faltus ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zudem ist er Verbundskoordinator und Wissenschaftlicher Mitarbeiter des vom BMBF geförderten Forschungsverbunds „GenomELECTION“. Zu seinen vielseitigen Forschungsgebieten als DiplomJurist und Diplom-Biologe gehören daher u.a. die Genomeditierung, die Embryonen- und Stammzellenforschung sowie das Arznei-, Medizinprodukte- und Tierarzneimittelrecht.

Weitere Informationen:
https://blogs.urz.uni-halle.de/mrecinema/

Kurzbeschreibung: Ethische und rechtliche Fragen spielen immer wieder eine wichtige Rolle in klinischer Praxis und medizinischer Forschung. Betroffen davon sind nicht nur einzelne Patienten; medizinische Entwicklungen und die sich daraus ergebenden Kontexte im Zusammenspiel mit Ethik und Recht haben Einfluss auf unsere gesamte Gesellschaft. Insofern werden die im Spannungsfeld der drei Disziplinen aufgeworfenen Aspekte sehr kontrovers diskutiert.

Die Filmreihe nimmt die Darstellung dieser Fragestellungen im Kontext der Medizin im Spielfilm in den Blick und spannt einen Bogen von ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen des Klonens, der Sterbehilfe, der Patient-Arzt-Beziehung und der Betreuung von Demenzpatienten bis hin zu historischen Hintergründen aktueller Debatten. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen über diese wichtigen Fragen ins Gespräch kommen und sehen, wie das Kino einen wichtigen Diskussionsbeitrag zu gesellschaftlichen Entwicklungen leisten kann.


Womb

Tommy ist Aktivist und engagiert sich gegen eine Biotech-Firma, die Klone von Tieren erzeugt. Rebecca ist Programmiererin. Beide kennen sich bereits seit ihrer Kindheit. Als Rebecca jedoch nach Japan ziehen muss, werden sie für zwölf Jahre voneinander getrennt. Nach dem Wiedersehen merken beide schnell, dass sich an ihren Gefühlen füreinander nichts geändert hat. Sie beginnen eine glückliche Beziehung, aber schon kurze Zeit später kommt Tommy bei einem Autounfall ums Leben. Rebecca verzweifelt an seinem Tod und entschließt sich, mit Tommys DNA ein Kind zeugen zu lassen und diesen Klon selbst auszutragen und aufzuziehen. „Womb“ erzählt mit eindrucksvollen Bildern, Detailaufnahmen von Blicken, Gesten und Gegenständen eine intensive Geschichte über Trauer und Verzweiflung sowie den Versuch, Natur und Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Doch weder das eine noch das andere lässt sich wirklich überlisten. Die Liebe prägt das Leben der Protagonisten genauso unausweichlich wie Verlust, Tod und der letztlich unhintergehbare Lauf des Lebens.

Kontakt: meris e. V.
c/o Interdisziplinäres Wissenschaftliches
Zentrum Medizin-Ethik-Recht
Juridicum, Raum 0.30
Universitätsplatz 5
06108 Halle (Saale)
meris@meris-mer.de

Veranstalter: meris e.V., Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Halle (Saale), Interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum Medizin-Ethik-Recht, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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