Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Autonome Systeme. Wie intelligente Maschinen uns verändern

Beginn: 21.6.2017, 10:00 -18:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Ellington Hotel Berlin
Nürnberger Straße 50 – 55
10789 Berlin

Referenten: Peter Dabrock (Vorsitzender des Deutschen Ethikrates) *** Henning Kagermann (acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e. V.) *** Christoph M. Schmidt (RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung) *** Katharina Anna Zweig (Technische Universität Kaiserslautern) *** Stephan Kruip (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Udo Di Fabio (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn/Verfassungsrichter a. D.) *** Christiane Wendehorst (Universität Wien) *** Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) *** Wolfram Höfling (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Joachim Damasky (Verband der Automobilindustrie e. V.) *** Reinhard Merkel (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Alena Buyx (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Birgit Graf (Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA) *** Steffen Leonhardt (RWTH Aachen University) *** Arne Manzeschke (Evangelische Hochschule Nürnberg) *** Adelheid Kuhlmey (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Wolfgang Maaß (Universität des Saarlandes) *** Johanna Kardel (Verbraucherzentrale Bundesverband e. V.) *** Michael Decker (Karlsruher Institut für Technologie) *** Carl Friedrich Gethmann (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Karl Müllner (Inspekteur der Luftwaffe) *** Bernhard Koch (Institut für Theologie und Frieden) *** Steffen Augsberg (Mitglied des Deutschen Ethikrates) *** Thea Dorn (Schriftstellerin)

Weitere Informationen:
http://www.ethikrat.org/veranstaltungen/jahrestagungen/autonome-system ...

Kurzbeschreibung: Selbstfahrende Autos, Pflegeroboter, vernetzte Haushaltsgeräte und autonome Waffensysteme existieren längst nicht mehr nur auf dem Papier. Zumindest als Prototypen „agieren“ sie zunehmend mitten unter uns: Maschinen, die unabhängig von menschlichen Befehlen scheinbar selbstständig handeln.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Automaten sollen solche „autonomen“ Systeme den Nutzern nicht nur langweilige, schwierige oder gefährliche Aufgaben abnehmen, sondern auch in der Lage sein, in Alltagssituationen die „richtigen“ Entscheidungen zu treffen. Ausgeklügelte Sensoren, Vernetzungsmöglichkeiten und selbstlernende Algorithmen erlauben es den neuen Maschinen, schnell, empfindlich und unter Abgleich vielfältiger Daten auf ihre Umwelt zu reagieren.

Dabei wird oft der Eindruck erweckt, es handle sich um eine kontinuierliche Weiterentwicklung aus ethischer Sicht bisher nicht grundsätzlich infrage gestellter Assistenzsysteme. Im Unterschied zu diesen verlangen autonome Systeme dem Menschen jedoch deutlich weniger Aufmerksamkeit und Beteiligung an Entscheidungsprozessen ab. Daraus ergeben sich eine Reihe ethischer, rechtlicher und sozialer Fragen, die der Deutsche Ethikrat im Verlauf seiner Jahrestagung ansprechen will:

- Wer trägt die Verantwortung für die „Handlungen“ autonomer Maschinen, wenn der Nutzer selbst an solchen Entscheidungen nicht oder nur noch am Rande beteiligt ist?
- Nach welchen Kriterien sollen Maschinen im Konfliktfall „entscheiden“, und wer legt diese fest?
- Wie kann ein angemessener Umgang mit den großen Mengen sensibler Daten gewährleistet werden, die autonome Systeme zwecks optimaler Funktion erheben und austauschen müssen?
- Wie lassen sich Risiken minimieren, dass solche Systeme von anderen missbraucht werden?
- Wie verändern „intelligente“ Maschinen unser Selbstverständnis?

Kontakt: Deutscher Ethikrat
Sitz: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23
10117 Berlin
Tel.: +49/30/203 70-242
Fax: +49/30/203 70-252
kontakt@ethikrat.org
http://www.ethikrat.org/

Veranstalter: Deutscher Ethikrat

Schlagworte: Technikethik

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