Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Ringvorlesung: Die programmierte Gesundheit. Digitalisierung in der Medizin: "Mit der Telematik gegen Ärztemangel und Pflegenotstand"

Beginn: 6.12.2017, 18:00 -19:30 Uhr

Veranstaltungsort:
Univeristät zu Köln
Hauptgebäude, Hörsaal XII
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln

Referenten: Prof. Dr. sc. hum. Peter Haas (Professor für Medizinische Informatik Fachhochschule Dortmund) *** Prof. Dr. phil. habil. Hartmut Remmers (Professor für Pflegewissenschaft, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB), Universität Osnabrück)

Weitere Informationen:
http://ceres.uni-koeln.de/veranstaltungen/ceres-ringvorlesung/programm ...

Kurzbeschreibung: Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Medizin grundlegend. Umfassend erhobene Gesundheitsdaten sollen maßgeschneiderte Diagnosen und Therapien erlauben, Ärztemangel und Pflegenotstand durch Telematik überwunden werden. Die neuen Möglichkeiten versprechen eine in vielen Hinsichten bessere Gesundheitsversorgung und -forschung. Zudem können wir mithilfe einer immer breiteren Auswahl von Gesundheits-Apps, Wearables und anderen digitalen Anwendungen größeren Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. Der digitalen Medizin wird ein enormes Potenzial zugetraut.

Doch welche Herausforderungen und Risiken stehen diesen Chancen gegenüber? Welche Rolle spielt der Arzt noch? Kann digitale Medizin die hohen Erwartungen überhaupt erfüllen? Was müssen wir tun, um die Sicherheit und die Privatsphäre des Patienten und auch unser solidarisches Versicherungssystem zu schützen?

Diesen Fragen widmen sich hochkarätige ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis an neun Terminen im Wintersemester 2017/18. Sie stellen aktuelle Entwicklungen dar und diskutieren über die Auswirkungen der digitalen Revolution in der Medizin.

Zur Veranstaltung:

Ärztemangel, Pflegenotstand, medizinische Versorgung in strukturschwachen Gebieten – die Digitalisierung wird von vielen als wichtiger Beitrag gesehen, um mit den damit verbundenen Herausforderungen umzugehen. Mithilfe einer umfassenden Telematikinfrastruktur können etwa mobil eingeschränkte oder auf dem Land lebende Menschen durch Videosprechstunden vereinfachten Zugang zu Gesundheitsleistungen erhalten. Auch alten Menschen kann mittels fernmedizinischer Anwendungen und digitaler Assistenzsysteme dabei geholfen werden, ihre Eigenständigkeit so lange wie möglich zu bewahren. Doch ist der direkte menschliche Kontakt ersetzbar? Welche Einschränkungen gehen mit einer telemedizinischen Versorgung einher? Wo stoßen die Möglichkeiten der Telematik an Grenzen?


Weitere Termine:

15.11.2017: Auftaktveranstaltung: Elektronische Patientenakte. Der souveräne oder gläserne Patient?

22.11.2017: Digitalisierte Medizin. Meine Daten, meine Gesundheit?

29.11.2017: Der Doktor und die Daten. Wo bleibt der Arzt in der digitalen Gesundheitsversorgung?

13.12.2017: Zwischen Freiheit und Gesundheitszwang. Solidarität in einem digitalen Gesundheitswesen

20.12.2017: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Dr. Google oder Ihre Online-Community! Gesundheitsinformationen im WorldWideWeb

10.01.2018: Big Data = Big Chances. Bessere Forschung durch mehr Daten?

17.01.2018: Wearables, Apps und sonstige Sensoren. Die Medikalisierung des Lebens

24.01.2018: Dr. Algorithmus. Die Rolle der Maschinen in der Medizin 4.0

Kontakt: ceres
Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Tel.: +49 (0)221 470-89110
Fax: +49 (0)221 470-89101
ceres-info@uni-koeln.de
http://www.ceres.uni-koeln.de/

Veranstalter: ceres, cologne center for ethics, rights, economics, and social sciences of health

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Christiane Woopen, Geschäftsführende Direktorin

Schlagworte: Gesundheitswesen

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