Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Ringvorlesung: Die programmierte Gesundheit. Digitalisierung in der Medizin: "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Dr. Google oder Ihre Online-Community! Gesundheitsinformationen im WorldWideWeb"

Beginn: 20.12.2017, 18:00 -19:30 Uhr

Veranstaltungsort:
Univeristät zu Köln
Hauptgebäude, Hörsaal XII
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln

Referenten: Marion Grote-Westrick (Senior Project Manager , Programm Versorgung verbessern – Patienten informieren, Bertelsmann Stiftung) *** Prof. Dr. iur. Andréa Belliger-Krieger, MBA (Prorektorin des Bereichs Dienstleistungen, Pädagogische Schule Luzern, Schweiz)

Weitere Informationen:
http://ceres.uni-koeln.de/veranstaltungen/ceres-ringvorlesung/programm ...

Kurzbeschreibung: Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Medizin grundlegend. Umfassend erhobene Gesundheitsdaten sollen maßgeschneiderte Diagnosen und Therapien erlauben, Ärztemangel und Pflegenotstand durch Telematik überwunden werden. Die neuen Möglichkeiten versprechen eine in vielen Hinsichten bessere Gesundheitsversorgung und -forschung. Zudem können wir mithilfe einer immer breiteren Auswahl von Gesundheits-Apps, Wearables und anderen digitalen Anwendungen größeren Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. Der digitalen Medizin wird ein enormes Potenzial zugetraut.

Doch welche Herausforderungen und Risiken stehen diesen Chancen gegenüber? Welche Rolle spielt der Arzt noch? Kann digitale Medizin die hohen Erwartungen überhaupt erfüllen? Was müssen wir tun, um die Sicherheit und die Privatsphäre des Patienten und auch unser solidarisches Versicherungssystem zu schützen?

Diesen Fragen widmen sich hochkarätige ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis an neun Terminen im Wintersemester 2017/18. Sie stellen aktuelle Entwicklungen dar und diskutieren über die Auswirkungen der digitalen Revolution in der Medizin.

Zur Veranstaltung:

Auf der Suche nach Gesundheitsinformationen wird immer öfter das Internet konsultiert. Viele Patienten tauschen sich in Gesundheitsforen aktiv über ihre Erfahrungen aus. Derzeit werden gesundheitliche Informationen von privaten und öffentlichen Anbietern ins Netz gestellt und sowohl von privaten Nutzern als auch von professionellen Gesundheitsdienstleistern abgerufen. Das Internet bietet Ärzten und kommerziellen Anbietern zudem die Möglichkeit, ihre Dienste und Produkte zu bewerben. Das Informationsangebot ist vielfältig und die Qualität der angebotenen Informationen für den Einzelnen kaum einzuschätzen. Gerade im Gesundheitsbereich ist es jedoch wichtig, zwischen seriösen und unseriösen Informationen zu unterscheiden. Welche Kontrollen gibt es? Wie ist grundsätzlich mit derlei Informationen umzugehen? Wie kann man den Nutzern helfen, die Qualität und Zuverlässigkeit der Informationen zu beurteilen?


Weitere Termine:

15.11.2017: Auftaktveranstaltung: Elektronische Patientenakte. Der souveräne oder gläserne Patient?

22.11.2017: Digitalisierte Medizin. Meine Daten, meine Gesundheit?

29.11.2017: Der Doktor und die Daten. Wo bleibt der Arzt in der digitalen Gesundheitsversorgung?

06.12.2017: Mit der Telematik gegen Ärztemangel und Pflegenotstand

13.12.2017: Zwischen Freiheit und Gesundheitszwang. Solidarität in einem digitalen Gesundheitswesen

10.01.2018: Big Data = Big Chances. Bessere Forschung durch mehr Daten?

17.01.2018: Wearables, Apps und sonstige Sensoren. Die Medikalisierung des Lebens

24.01.2018: Dr. Algorithmus. Die Rolle der Maschinen in der Medizin 4.0

Kontakt: ceres
Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Tel.: +49 (0)221 470-89110
Fax: +49 (0)221 470-89101
ceres-info@uni-koeln.de
http://ceres.uni-koeln.de/

Veranstalter: ceres, cologne center for ethics, rights, economics, and social sciences of health

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Christiane Woopen, Geschäftsführende Direktorin

Schlagworte: Gesundheitswesen

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