Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Ringvorlesung: Die programmierte Gesundheit. Digitalisierung in der Medizin: "Big Data = Big Chances. Bessere Forschung durch mehr Daten?"

Beginn: 10.1.2018, 18:00 -19:30 Uhr

Veranstaltungsort:
Univeristät zu Köln
Hauptgebäude, Hörsaal XII
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln

Referenten: Prof. Dr. med. Jürgen Windeler (Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Köln) *** Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes (Co-Direktor Cochrane Deutschland , Universitätsklinikum Freiburg)

Weitere Informationen:
http://ceres.uni-koeln.de/veranstaltungen/ceres-ringvorlesung/programm ...

Kurzbeschreibung: Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Medizin grundlegend. Umfassend erhobene Gesundheitsdaten sollen maßgeschneiderte Diagnosen und Therapien erlauben, Ärztemangel und Pflegenotstand durch Telematik überwunden werden. Die neuen Möglichkeiten versprechen eine in vielen Hinsichten bessere Gesundheitsversorgung und -forschung. Zudem können wir mithilfe einer immer breiteren Auswahl von Gesundheits-Apps, Wearables und anderen digitalen Anwendungen größeren Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. Der digitalen Medizin wird ein enormes Potenzial zugetraut.

Doch welche Herausforderungen und Risiken stehen diesen Chancen gegenüber? Welche Rolle spielt der Arzt noch? Kann digitale Medizin die hohen Erwartungen überhaupt erfüllen? Was müssen wir tun, um die Sicherheit und die Privatsphäre des Patienten und auch unser solidarisches Versicherungssystem zu schützen?

Diesen Fragen widmen sich hochkarätige ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis an neun Terminen im Wintersemester 2017/18. Sie stellen aktuelle Entwicklungen dar und diskutieren über die Auswirkungen der digitalen Revolution in der Medizin.

Zur Veranstaltung:

Die immer schneller wachsende Menge medizinischer Daten weckt große Hoffnungen für die Forschung: Millionen Patientendaten können schnell und zielgenau auf Besonderheiten durchsucht werden, die mit einer bestimmten Erkrankung im Zusammenhang stehen. Behandlungserfolge und -fehlschläge bei neuen Therapien können schneller sichtbar gemacht und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in der Forschung genutzt werden. Doch wie kommen die Daten in die Datenbank? Führt Forschung mit Daten aus dem Versorgungsalltag zu verlässlichen Erkenntnissen? Wie lässt sich die Vielzahl verschiedener Datenbanken verknüpfen? Wie wird sichergestellt, dass die Schnittstelle zwischen alltäglicher medizinischer Versorgung und Forschung so gestaltet ist, dass personenbezogene Daten im Interesse der Patienten aufbewahrt und genutzt werden?


Weitere Termine:

15.11.2017: Auftaktveranstaltung: Elektronische Patientenakte. Der souveräne oder gläserne Patient?

22.11.2017: Digitalisierte Medizin. Meine Daten, meine Gesundheit?

29.11.2017: Der Doktor und die Daten. Wo bleibt der Arzt in der digitalen Gesundheitsversorgung?

06.12.2017: Mit der Telematik gegen Ärztemangel und Pflegenotstand

13.12.2017: Zwischen Freiheit und Gesundheitszwang. Solidarität in einem digitalen Gesundheitswesen

20.12.2017: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Dr. Google oder Ihre Online-Community! Gesundheitsinformationen im WorldWideWeb

17.01.2018: Wearables, Apps und sonstige Sensoren. Die Medikalisierung des Lebens

24.01.2018: Dr. Algorithmus. Die Rolle der Maschinen in der Medizin 4.0

Kontakt: ceres
Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Tel.: +49 (0)221 470-89110
Fax: +49 (0)221 470-89101
ceres-info@uni-koeln.de
http://ceres.uni-koeln.de/

Veranstalter: ceres, cologne center for ethics, rights, economics, and social sciences of health

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Christiane Woopen, Geschäftsführende Direktorin

Schlagworte: Gesundheitswesen

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