Titel: eMERgency in Cinema – Medizin, Ethik & Recht im Film: "Ein Tick anders"
Beginn:
15.11.2017
Veranstaltungsort:
Seebener Straße 172
06114 Halle (Saale)
Referenten: Prof. Dr. Bernd Leplow (Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Psychologie des Instituts für Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Weitere Informationen:
https://blogs.urz.uni-halle.de/mrecinema/
Die Filmreihe nimmt die Darstellung ethischer und rechtlicher Fragestellungen im Kontext der Medizin im Spielfilm zum Anlass, an diese Diskussionen anzuknüpfen. Thematisiert werden dabei Aspekte der Pränataldiagnostik und Ethik in der Psychiatrie ebenso wie Zusammenhänge mit Trans*identität, Sterbehilfe, Palliativpflege und Organspende. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen über diese wichtigen Fragen ins Gespräch kommen und sehen, wie das Kino einen wichtigen Diskussionsbeitrag zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen leisten kann.
Alle Filme werden von Expert*innen und Praktiker*innen durch eine Einführung und eine anschließende Diskussionsrunde begleitet.
Ein Tick anders
Die siebzehnjährige Eva leidet unter dem Tourette-Syndrom. Im Kreise ihrer Familie und im gewohnten Umfeld hat sie ihre motorischen und vokalen Tics halbwegs im Griff. Der neue Job des Vaters setzt allerdings einen Umzug in die Großstadt voraus – eine Herausforderung, der Eva sich nicht stellen möchte. Sie nimmt das Zepter selbst in Hand und schmiedet durchgeknallte Pläne, um sich ein Leben im Heimatort auch ohne Eltern finanzieren zu können: das Chaos ist vorprogrammiert.
Die Komödie „Ein Tick anders“ kann vor allem dank der Hauptdarstellerin Jasna Fritzi Bauer punkten, der eine anrührende, energiegeladene und unverkrampfte Darstellung der tourettekranken Eva gelingt. Ein sensibles Thema wird mit viel Charme, Witz und Spannung bearbeitet, ohne dabei den Tick Ernsthaftigkeit zu verlieren.
Kontakt:
meris e. V.
c/o Interdisziplinäres Wissenschaftliches
Zentrum Medizin-Ethik-Recht
Juridicum, Raum 0.30
Universitätsplatz 5
06108 Halle (Saale)
meris@meris-mer.de
Veranstalter: meris e.V., Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Halle (Saale), Interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum Medizin-Ethik-Recht, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Schlagworte: Behinderung