Titel: eMERgency in Cinema – Medizin, Ethik & Recht im Film: "Death by Death"
Beginn:
13.12.2017
Veranstaltungsort:
Seebener Straße 172
06114 Halle (Saale)
Referenten: Prof. Dr. Dr. Uwe Wolfradt (außerordentlicher Professor am Institut für Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Weitere Informationen:
https://blogs.urz.uni-halle.de/mrecinema/
Die Filmreihe nimmt die Darstellung ethischer und rechtlicher Fragestellungen im Kontext der Medizin im Spielfilm zum Anlass, an diese Diskussionen anzuknüpfen. Thematisiert werden dabei Aspekte der Pränataldiagnostik und Ethik in der Psychiatrie ebenso wie Zusammenhänge mit Trans*identität, Sterbehilfe, Palliativpflege und Organspende. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen über diese wichtigen Fragen ins Gespräch kommen und sehen, wie das Kino einen wichtigen Diskussionsbeitrag zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen leisten kann.
Alle Filme werden von Expert*innen und Praktiker*innen durch eine Einführung und eine anschließende Diskussionsrunde begleitet.
Death by Death – Wenn ich es oft genug sage wird es wahr
Michel (Jean-Jacques Rausin) ist krank, zumindest ist er überzeugt davon. Er leidet unter der Angst vor Krankheit und Tod, untersucht sich akribisch auf eventuelle Symptome. Außerdem lebt er noch immer bei seiner Mutter (Myriam Boyer), die neben ihrem Sohn noch eine ganze Menge Katzen zu versorgen hat. Als bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wird, denkt Michel noch viel stärker über den Tod nach. Er ist überfordert, nicht nur wegen der plötzlichen Nähe zu einer tödlichen Krankheit, sondern vor allem von seiner Mutter, die beschließt, ihr Leben zu genießen. Während sie der Krankheit mit Lebensfreude trotz, wächst in Michel die Gewissheit, ebenfalls Brustkrebs zu haben.
Death by Death ist eine lakonische Komödie über Hypochondrie und Abhängigkeiten, über Unsicherheit und Lebensfreude. Mit teils geradezu absurd-komischen schwarz-weiß Bildern und großartigen Dialogen erzählt der Film von Michels Sorge um sich selbst, seiner zwanghaften Angst vor Krankheit und Tod und der engen Bindung zu seiner Mutter. Dabei kommt es immer wieder zu Szenen, die trotz ihrer oberflächlichen Komik Michels Verzweiflung und Angst deutlich machen.
Kontakt:
meris e. V.
c/o Interdisziplinäres Wissenschaftliches
Zentrum Medizin-Ethik-Recht
Juridicum, Raum 0.30
Universitätsplatz 5
06108 Halle (Saale)
meris@meris-mer.de
Veranstalter: meris e.V., Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Halle (Saale), Interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum Medizin-Ethik-Recht, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Schlagworte: Krankheit