Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Slow Academy 2018 «Unsterblich wer­den – der Traum von der Selbst­op­ti­mie­rung des Men­schen»

Termin: 5.7.2018, 20:00 Uhr, bis 8.7.2018, 14:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Se­mi­nar­ho­tel Lihn am Wa­len­see
Pa­no­ra­ma­stras­se 28
8757 Filz­bach
Schweiz

Referenten: Prof. Dr. Jean-Pierre Wils (Autor, ordentlicher Professor für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universität Nijmegen, Niederlande. Wissenschaftlicher Beirat Dialog Ethik) *** Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle (Mitbegründerin und Leiterin Dialog Ethik. Mitarbeit in interdisziplinären Nationalfond-Forschungsprojekten im Bereich Medizin, Pflege und Ethik) *** PD Dr. sc. ETH Markus Christen (Forschungsgruppenleiter am Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte der Universität Zürich und Geschäftsführer der «Digital Society Initiative» der Universität Zürich)

Weitere Informationen:
http://www.dialog-ethik.ch/Veranstaltung/slow-academy-2018/

Kurzbeschreibung: Un­sterb­lich­keits­phan­ta­sien ver­bin­den sich heute mit dem Traum von der Selbst­op­ti­mie­rung des Men­schen. Die De­vi­se lau­tet «Über den Men­schen hin­aus!» und in einem Bünd­nis von Trans­hu­ma­nis­mus und Hyper­tech­no­lo­gie wird keine Anstren­gung ge­scheut, die Un­sterb­lich­keit zu er­lan­gen. Wer das Drama unter­schätzt, das sich in diesem Un­sterb­lich­keits­projekt ab­zeich­net, ver­schliesst die Au­gen vor den ra­di­kals­ten Träu­men der Ge­gen­wart, die keine blos­sen Träu­me blei­ben wol­len. Zeich­net sich hier eine längst fäl­li­ge Eman­zi­pa­tion des Men­schen vom Men­schen ab, die bis­her durch ein kon­ser­va­ti­ves Bünd­nis von Tech­nik­pes­si­mis­ten, Zu­kunfts­ver­wei­ge­rern und Ewig­gest­ri­gen ver­hin­dert wur­de? Oder ha­ben wir es mit einer schwin­del­er­re­gen­den Selbst­über­he­bung des Men­schen zu tun, die uns wo­mög­lich Kopf und Kra­gen kos­ten wird? Wie se­hen die Sze­na­rien aus? Wie lau­ten die Ar­gu­men­te?

Die­se Fra­gen aus­zu­lo­ten und da­rü­ber nach­zu­den­ken, was die­se Träu­me­reien für uns Men­schen be­deu­ten, sind alle ein­ge­la­den, de­nen die Zu­kunft der Welt nicht gleich­gül­tig ist.

Zwei Un­sterb­lich­keits­sze­na­rien bil­den die Grund­la­ge für das Prog­ramm:

- Lan­ge le­ben ist nicht lang ge­nug
- Der Fall­strick nicht en­den­den Le­bens

Am 6. Juli kön­nen die Teil­neh­mer und Teil­neh­me­rin­nen am Vor­trag und an der Po­diums­dis­kus­sion zum The­ma «Hirn­do­ping wird ge­sell­schafts­fä­hig» (Markus Christen, Jean-Pierre Wils) im Vö­ge­le Kul­tur Zen­trum in Pfäf­fi­kon SZ teil­neh­men und da­bei die Aus­stel­lung zum The­ma «Selbst­op­ti­mie­rung» be­su­chen.

Zwi­schen den Ver­an­stal­tun­gen ha­ben die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer ge­nü­gend Zeit, ih­ren Auf­ent­halt in­di­vi­duell zu ge­stal­ten und zu ge­nies­sen.

Kontakt: Stiftung Dialog Ethik
Schaffhauserstrasse 418
CH-8050 Zürich
Tel.: +41 44 252 42 01
Fax: +41 44 252 42 13
info@dialog-ethik.ch
http://www.dialog-ethik.ch/

Schlagworte: Lebensende, Lebensverlängerung, Sterbehilfe

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