Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: 20 Jahre Ethische Fallbesprechung

Beginn: 25.6.2019, 9:30 -17:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Philosophisch -Theologische Hochschule Vallendar
Pallottistr. 3
56179 Vallendar

Referenten: Prof. Dr. Alfred Simon (Geschäftsführer der Akademie für Ethik in der Medizin, Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen) *** Martin Mommsen von Geisau (Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital Flensburg, Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees) *** Prof. Dr. Ingo Proft (Professor für Theologische Ethik, Gesellschaft und Sozialwesen, Leiter des Ethik-Instituts an der PTHV) *** Christoph Bremekamp (Krankenhausoberer im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn) *** Stephan Manstein (Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe und Hospiz der cts) *** Petra Thielen (Ethik-Komitee Knappschaftsklinikum Saar GmbH) *** Oliver Knauss (Hospitalvereinigung St. Marien GmbH, Stabsstelle für Ethik in Medizin und Pflege)

Weitere Informationen:
http://bildung.marienhaus.de/default.aspx?act=det&pid=-1382592040&kid= ...

Kurzbeschreibung: Die Ethische Fallbesprechung (auch Ethische Fallberatung, Ethik-Konsil) wurde vor ungefähr 20 Jahren als strukturierte Form der Ethikberatung in deutschen Kliniken eingeführt. Vorreiter waren besonders konfessionelle Krankenhäuser. In der Folge wurden zahlreiche Moderatoren ausgebildet, damit professionell und zeitnah vor Ort Fallbesprechungen durchgeführt werden konnten. Altenhilfeeinrichtungen, Hospize und andere soziale Einrichtungen übernahmen dieses Instrument und passten es den Bedürfnissen der Einrichtungsarten an.

Durchgeführte Fallbesprechungen werden in der Regel sehr positiv bewertet. Sie helfen und entlasten die Entscheidungsverantwortlichen, verbessern die Kommunikation zwischen den Berufsgruppen und verbreitern das Erfahrungswissen aller Beteiligten.
Dennoch wird das Instrument in vielen Einrichtungen eher selten genutzt. »Hohe nforderungen, verhaltene Umsetzung« titelt das Deutsche Ärzteblatt im Juni 2018 und fordert:
Wenn sich diese Form der Ethikberatung etablieren will, ist eine qualitativ hochwertige Umsetzung zu gewährleisten, »um den langfristigen Erfolg dieser Einrichtungen zu ermöglichen und den Erhalt der ursprünglichen Intentionen zu sichern« (Deutsches Ärzteblatt, Jg. 115, Heft 22, 1. Juni 2018).

Ist die Professionalisierung der entscheidende Ansatzpunkt für die Sicherung und Aufwertung der Ethischen Fallbesprechung? Gibt es andere Erfahrungen und Erkenntnisse, wie dieses erfolgreiche Instrument häufiger zum Einsatz kommt?

Kontakt: Jessica Schäfers
Tel.: 02631 82529-211
jessica.schaefers@marienhaus.de

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