Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Titel: Nach der Natur - Dem Gefährdeten und Verschwindenden. Vorbesichtigung und Eröffnung der Kunstausstellung der australischen Objektkünstlerin Janet Laurence

Beginn: 14.8.2019, 18:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere
Adenauerallee 160
53113 Bonn

Referenten: Prof. Dr. Wolfgang Wägele (Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig) *** Reinhard Limbach (Bürgermeister der Stadt Bonn) *** Prof. Dr. Dieter Sturma (Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften)

Weitere Informationen:
https://www.zfmk.de/de/zfmk/presse/nach-der-natur-dem-gefaehrdeten-und ...

Kurzbeschreibung: Zur Eröffnung der Sonderausstellung "Nach der Natur – dem Gefährdeten und Verschwindenden" der australischen Objektkünstlerin Janet Laurence laden das Deutsche Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere herzlich in das Museum Koenig ein.

Ab 15:00 Uhr gibt es die Gelegenheit zur Vorbesichtigung der dann fast fertig gestellten Ausstellung. Hierzu kann man einfach vorbei kommen. Die Ausstellung wird im Festsaal des Museums Koenig gezeigt.

Programm der Eröffnung ab 18:00 Uhr:
Begrüßung:
Prof. Dr. Wolfgang Wägele - Direktor Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Reinhard Limbach - Bürgermeister der Stadt Bonn
Einführung:
Prof. Dr. Dieter Sturma - Direktor Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften
Anschließend: Empfang

Janet Laurence ist eine der Künstlerin, die auf die Zerbrechlichkeit der Natur durch besondere Installationen aufmerksam macht. Ihre Arbeiten wurden u. a. in Sydney, Paris, London und Berlin gezeigt und befinden sich im Besitz von Museen auf der ganzen Welt. Ihre künstlerische Karriere umspannt mehr als drei Jahrzehnte und doch sind die Anliegen, die im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen, noch nie so dringlich gewesen wie heute - Klimawandel, Umweltzerstörung und die Unfähigkeit der Menschheit ihre Beziehung zur Natur zu überdenken.

Der Titel "Nach der Natur", eine Anspielung auf W. G. Sebalds gleichnamiges Prosagedicht, evoziert nicht nur die Idee einer post-natürlichen Zeit, sondern stellt zugleich eine Hommage an die Natur dar. Während sich Laurence als Teil des Kampfes gegen die Zerstörung der Umwelt betrachtet, beschäftigt sie sich gleichzeitig mit unserer Fähigkeit, diesen Begriff zu transzendieren, um die künstliche Trennung zwischen der Menschheit und dem Rest der lebendigen Natur aufzuheben.

Laurences Arbeit ist hochgradig politisch, versucht jedoch weder zu schockieren noch zu predigen. Vielmehr zeigt sich darin eine mit Angst und Trauer gefärbte Schönheit, die Neugierde weckt: sie berichtet nicht, sondern zeigt unmittelbar das Ausmaß der Gefährdung unserer Umwelt. Laurence untersucht die Tierwelt, Planzen und Mineralien, sowie die Instrumente, die seit der Aufklärung verwendet wurden, um Naturwissenschaft zu betreiben. Obgleich in ihr das Herz einer modernen Naturwissenschaftlerin schlägt, ist sie fasziniert von den Prinzipien der Alchemie und der "Magie" der natürlichen Welt.

"Nach der Natur" ist zugleich intellektuell tiefgründig und zutiefst bewegend. Es mag Naturwissenschaftler und Kunstliebhaber auf unterschiedliche Art und Weise ansprechen und diejenigen bezaubern, die sich für beides begeistern: es zeigt die Fragilität und gefährdete Schönheit der natürlichen Welt, welche zu zerstören wir anscheinend entschlossen sind, obwohl wir wissen, dass sie es ist, die uns nährt und am Leben erhält.

Die Ausstellung wird vom 15.08.2019 bis 20.10.2019 zu den üblichen Öffnungszeiten präsentiert. Es wird kein gesonderter Eintritt erhoben.

Kontakt: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere
Tel.: (0228) 91 22 - 102
info@leibniz-zfmk.de

Veranstalter: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere, Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Schlagworte: Ökologische Ethik

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