Titel: Eingriffe in den Körper: Zurückhaltung, Kritik oder Deliberation?

Termin: 19.2.2020, 14:30 Uhr, bis 20.2.2020, 16:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Universität Hamburg
KFG „Zukünfte der Nachhaltigkeit“
Gorch-Fock-Wall 3
(U-Bahnhof Stephansplatz)
Raum 1021

Referenten: Solveig Lena Hansen (Göttingen) *** Iris Hilbrich (Hamburg) *** Matthias Meitzler (Passau) *** Thorsten Benkel (Passau) *** Tilo Wesche (Oldenburg) *** Hilge Landweer (Berlin) *** Simon Susen (London) *** Tanja Bogusz (Kassel) *** Leonie Schmickler (Passau) *** Christopher Poppe (Basel) *** Florian Hoffmann (Duisburg-Essen) *** Gesa Lindemann (Oldenburg)

Weitere Informationen:
https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/adloff/ ...

Kurzbeschreibung: Die moderne Medizin kennt eine Vielzahl von Eingriffen in den Körper: heilende und verletzende, sichere und gewagte, selbstgewählte und fremdbestimmte. Als Paradigma hierfür kann die Transplantationsmedizin gelten, die Organe aus den Körpern von Hirntoten oder aus denen von Lebendspendern entnimmt. Andere Beispiele sind etwa die Operation von Körpern, die von einer gesellschaftlichen oder medizinischen Norm abweichen, oder die risikoreiche Nutzung von Körpern für andere.

Mit dieser Tagung laden wir ein zur wissenschaftlichen Diskussion über Körpereingriffe, deren Bedenken, Kritik oder Unbehagen. Diese bilden verschiedene Spektren von Gegensätzen, wie und wo Formen dieser Kritik deutlich werden: privat – öffentlich, sagbar – unsagbar, emotional – rational, selbst erlebt – von außen beobachtet, usw. Die übergreifende Frage ist, wie ein Diskurs zu diesen Themen gestaltet werden kann, der die kritischen Perspektiven einbezieht; auch solche, die bisher als „irrational“ gelten oder marginalisiert sind.

Kontakt: Prof. Dr. Frank Adloff
Universität Hamburg
Sozialökonomie
Soziologie
Welckerstraße 8
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838 8657
Frank.Adloff@uni-hamburg.de
https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/adloff/forschung/forschungsprojekte/dfg-unbehagen-organspende.html

Schlagworte: Medizinische Ethik, Organ-/Gewebetransplantation