Titel: Versorgung und Forschung in Medizin und Pflege – historische und ethische Dimensionen: "Ethische Perspektiven der digitalisierten Pflege"
Beginn:
9.12.2020
Veranstaltungsort:
Referenten: Dr. Giovanni Rubeis (Heidelberg)
Weitere Informationen:
http://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/fileadmin/inst_ ...
Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin in Heidelberg begeht 2021 sein 60-jähriges Jubiläum. In der Veranstaltungsreihe präsentieren Wissenschaftler*innen des Instituts ihre Arbeitsschwerpunkte und leiten so in das Jubiläumsjahr ein. Eines der aktuellen Forschungsschwerpunkte des Instituts ist die Geschichte und Ethik der Pflege. In Kooperation mit der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung hat das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin daher die Pflegedirektorin Helene Maucher aus Ulm eingeladen, die über Exzellenzentwicklung in der Pflege sprechen und diskutieren wird.
Zum Thema:
Digitale Assistenzsysteme in der Pflege, von KI-basierten Sensor- und Monitoringsystemen bis hin zu sozialen Robotern, sollen den Menschen einen längeren Verbleib im eigenen Zuhause ermöglichen. Insgesamt erwartet man sich durch die Digitalisierung der Pflege eine Steigerung der Versorgungsqualität und damit auch der Lebensqualität von Gepflegten. Zugleich bergen das zunehmende Monitoring und die zunehmende Selbstvermessung das Risiko einer stetigen Überwachung und (Selbst-)Disziplinierung. Die Medikalisierung des häuslichen Lebensraumes durch smarte Assistenzsysteme bringt immer weitere Eingriffe in die Privatheit mit sich. Wie sich die Chancen der digitalisierten Pflege nutzen und zugleich deren Risiken minimieren lassen, ist Gegenstand des Vortrags.
Kontakt:
Prof. Dr. Karen Nolte | Dr. Nadia Primc
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 327
69120 Heidelberg
Tel.:
06221 54-5458
Primc@uni-heidelberg.de
Schlagworte: Pflegeethik, Technikethik