Titel: „(Ärztlich) assistierte Selbsttötung. Ergebnisse der Online-Umfrage der DGHO“
Beginn:
28.4.2021
Veranstaltungsort:
Referenten: Für Ihre Fragen stehen zur Verfügung: • Prof. Dr. med. Lorenz Trümper, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO • Prof. Dr. med. Maike de Wit, Mitglied im Vorstand der DGHO • Prof. Dr. med. Jan Schildmann, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Halle (Saale) • Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler, Oberärztin und Leiterin der Sektion „Translationale Medizinische Ethik“, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Universitätsklinik Heidelberg
Weitere Informationen:
https://idw-online.de/de/event68368
seit das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 den § 217 StGB zum Sterbehilfe-Verbot für verfassungswidrig erklärt hat, ist erneut eine gesellschaftliche und politische Debatte in Deutschland um die Rolle von Ärzt*innen bei der assistierten Selbsttötung entbrannt.
Die medizinische Versorgung und Begleitung von an Krebs erkrankten Menschen in der letzten Lebensphase ist ein Kernbestandteil der Arbeit von onkologisch tätigen Ärzt*innen. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hatte sich bereits 2015 nach intensivem Austausch innerhalb der Fachgesellschaft in die Diskussion um die damals vorgelegten Gesetzentwürfe eingebracht. Angesichts des nun bestehenden Regelungsbedarfs hat die DGHO nun erneut die Diskussion unter den Mitgliedern angestoßen und in diesem Rahmen auch eine Umfrage unter onkologisch tätigen Ärzt*innen zur aktuellen Praxis und dem bestehenden Regelungsbedarf durchgeführt.
Die von mehr als 700 Ärzt*innen beantwortete Umfrage gibt detailliert Auskunft zum Thema aus praktischer Perspektive. Wie gehen die behandelnden Ärzt*innen mit dem Wunsch von unheilbar kranken Menschen nach Sterbehilfe um? Wie oft werden sie tatsächlich um Informationen zur Sterbehilfe oder um Medikamente zum Zweck der Selbsttötung gebeten? Handelt es sich bei der Beratung zur Sterbehilfe, der Prüfung der Freiverantwortlichkeit des Sterbewunsches oder der Abgabe von tödlichen Medikamenten um ärztliche Aufgaben? Und wie sollte eine mögliche (gesetzliche) Regelung der (ärztlich) assistierten Selbsttötung ausgestaltet werden? Gerne möchten wir Ihnen die Ergebnisse unserer aktuellen Mitglieder-Umfrage vorstellen und laden Sie herzlich ein.
Kontakt:
Frau Kirsten Thellmann
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V.
Alexanderplatz 1
10178 Berlin
Tel.:
0761 / 70 76 904
k.thellmann@akzent-pr.de
https://idw-online.de/de/institution1630
Schlagworte: Sterbehilfe